Wir melden uns nun live aus dem ICE 609 mit 26 Minuten Verspätung. Es ist 21:37 Uhr. Das Wetter in Hamburg war bewölkt, der Boden leicht schneebedeckt.
Dank der hervorragenden Navigation eines unserer Teammitglieder haben wir eine kleine Stadttour bekommen. Die große Hafenrundfahrt war wohl ausgebucht. Schade eigentlich. In Berlin hätten wir immerhin zeitgleich viele große Schiffe, äh Fische nahe dem Alexanderplatz gesichtet.
Nach 15 Minuten exklusiver Stadttour haben wir dann den richtigen Weg zur Hochschule gefunden. Dort angekommen wurden die Einzelteile, die aus unserer Zauberkiste herausgenommen wurden, wieder zu einem konkurrenzfähigen Roboter zusammengesetzt.
Alsbald begannen die Spiele. Die Teilnehmerzahl reduzierte sich. Einem Team ist Langfingern zum Opfer gefallen. Sie wurden zwischen Bremen und Hamburg gesichtet. Wenn jemand einen maskierten Mann mit einem großen Metallroboter sieht, meldet sich bitte bei der niedersächsischen Polizei. Glücklicherweise konnte ihnen die Hochschule einen Ersatzwagen stellen.
Aber nun zu uns. Unsere Teamnummer wurde temporär auf fast allen Platzierungen gesichtet. Doch die Qualifikationsrunden entschieden nur über die Teilnahme und Privilegien in den Halbfinalen. Dieses lief gut, jedoch fehlten am Ende wenige, entscheidende Punkte für den Einzug ins Finale. Noch während des Finalmatches entschieden wir uns für eine weitere Teilnahme im neuen Jahr in Stuttgart. Die Gewinnerteams aus Lingen, Mitte, Rüdersdorf und Köpenick jenseits der Spree würden sich freuen, wenn auch wir bei den German Masters als ihre Mitstreiter und Gegner antreten.
Die restlichen Stunden hat unser Lehrertisch Hamburg unsicher gemacht. Auf der Mö erwartete uns ein kleiner Weihnachtsmarkt. Nico transportierte unseren Roboter sicher durch die Straßen Hamburgs. Unsere mitgenommene, modifizierte Transportbox hat die Reise teilweise überstanden. Er mag aber keinen Tisch, nur den Schrank.
Inzwischen ist es 22:06 Uhr. Das Wochenende naht. Sogar Berlin kommt der ICE schon näher. Ein ereignisreicher und irgendwie auch erfolgreicher Tag geht zu Ende. Evtl. gibt es in Berlin noch eine kleine Speise. In Mitte soll es Streetfood geben. Es wurde laut Augenzeugen auch vorher feucht durchgewischt. Wir nehmen wohl eine Portion Sushi.