Schulprofil

Hier geht es zum Schulprogramm.

Profilklasse

Profilklasse mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausrichtung am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

Am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium besteht seit dem Schuljahr 2001/2002 die Möglichkeit, sich für die mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse zu bewerben.
„Mit dieser Maßnahme soll interessierten Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, bereits in der Sekundarstufe I den mathematisch naturwissenschaftlichen Unterricht zu intensivieren. Dadurch ist es möglich, ihnen besonders die Methodenvielfalt von Mathematik, Physik und Chemie und ihre überragende Bedeutung auch für den Alltag komplexer darzustellen. Dieses Angebot soll darüber hinaus zum Abbau bestehender Defizite in dieser Fächergruppe beitragen.“
(Schreiben der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport an das Landesschulamt, 23. November 2000)

In der Profilklasse wird verstärkt Mathematik, Physik und Chemie unterrichtet; in diesen Fächern orientiert sich der Unterricht insgesamt an den Rahmenplänen der Berliner Schulen, wobei Inhalte z.T. auch in frühere Klassenstufen vorverlegt werden und zusätzlich weitere Themengebiete behandelt werden.

Das Nichtbestehen der Probezeit hat, wie für Schüler der anderen Schwerpunktklassen auch, ein Verlassen des Gymnasiums zur Folge. Bisher musste noch keine Schülerin bzw. kein Schüler einer Profilklasse nach der Probezeit die Schule verlassen.

Für die Aufnahme gelten besondere leistungsorientierte Aufnahmekriterien.

Genauere Aussagen zu den Inhalten der Bewerbungsmodalitäten und Aufnahmekriterien können Sie am Tag der offenen Tür des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums oder bei den Kolleginnen und Kollegen der Unterrichtsfächer Mathematik, Physik und Chemie einholen.

Die Stundenverteilung für die Schüler der Mathe-Naturwissenschaften-Klassen finden Sie in der Stundenverteilung.

Durch den geplanten Zuwachs an Unterrichtsstunden in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie, verbunden mit teilweise frühzeitigerem Anfang, sollen folgende Zielstellungen erreicht werden:

  • Erweiterung der fachspezifischen Inhalte
  • Noch stärkerer Einsatz von Schülerexperimenten (Physik, Chem
  • Stärkere Orientierung auf problemlösende Unterrichtsabschnitte
  • Größere Berücksichtigung fächerübergreifender Aspekte
  • Weitere Entwicklung des Wissensmanagements jedes einzelnen Schülers
  • Die im mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht vermittelten Problemlösungsstrategien werden in sehr vielen Unterrichts- und Lebensbereichen benötigt (allgemeines Problemverständnis).
  • Die Arbeit mit Zusatz- und Fachliteratur ist für alle Fächer relevant.
  • Verbesserte Selektion von Informationen nach Inhalt, Bedeutung und Nutzen
  • Qualifiziertere Bewertung nach Relevanz, Gültigkeit und Brauchbarkeit
  • Verbesserung des Denkens (Abstraktion, Systematisierung, Planung, Komplexität)
  • Mathematik und Naturwissenschaften als Problemlösungswissenschaften mit abstraktem Charakter finden in vielen anderen Unterrichtsfächern Anwendung, auch in denen, die keinen mathematisch-naturwissenschaftlichen oder technischen Bezug haben.

Einige Beispiele zu Unterschieden zwischen den anderen Profilzügen und der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse betreffs Rahmenpläne am Beispiel des Physikunterrichts

  • Durchführung von noch mehr Schülerexperimenten, die im Rahmenplan für die Profilklasse festgeschrieben sind
  • Aufbau eines noch tieferen Verständnisses für die Bedeutung der Mathematik zur Beschreibung der Vorgänge in der Physik
  • Stärkere Verbindung von Mathematik und Physik im Unterricht
  • Ziel ist es, ein noch höheres Maß an Selbstständigkeit der SchülerInnen zu erreichen.
  • Behandlung weiterer Teilgebiete bzw. ausführlichere Behandlung bestimmter Teilgebiete an auszugsweisen Beispielen des Physikunterrichts:
Klasse 7:– Ausführlichere Betrachtungen zum Hohlspiegel; eventuell ansatzweises Eingehen auf den Aufbau eines Wölbspiegels;
– Exkursion ins Spektrum;
– Behandlung des Themas Wetter
Klasse 8:Ausführliche Betrachtungen zur physikalischen Größe Druck
Klasse 9:Umfangreichere Betrachtungen zum Transistor (Funktion als Schalter oder Verstärker)
Klasse 10:Das Physik-Praktikum ist der Bestandteil des Unterrichts, der nur in der Profilklasse durchgeführt wird.

Schwerpunktklassen

In unserer Schule werden Schülerinnen und Schüler in verschieden Schwerpunktklassen unterrichtet. Es gibt mathematisch-naturwissenschaftliche, Fremdsprachen- und Universal-Klassen. Die Stundentafeln der einzelnen Klassen unterscheiden sich entsprechend des Schwerpunkts.

Eine genaue Aufstellung finden Sie hier: Stundentafel der Sek I an der AvH

Mathe-NW-Klassen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

Dieser Schwerpunkt ist in Anlehnung an die Profilklasse entwickelt worden. Hier wird die Stundentafel in den Fächern Mathematik, Chemie und Physik mit je einer Wochenstunde in den Klassen 7 bis 10 verstärkt angeboten. Es wird in Physik und Chemie Teilungsunterricht angeboten.

Universalklassen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

Bei dieser Schwerpunktklasse wird die Stundentafel in den Fächern Deutsch und Musik-Kunst mit je einer Wochenstunde in Klasse 7 bzw. 8 verstärkt angeboten. In jeweils 2 Stunden besteht Teilungsunterricht in Englisch und Französisch.

Fremdsprachenklassen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

Seit dem Schuljahr 2006/07 besteht der Schwerpunkt Fremdsprachen. Für diese Klasse entscheiden sich Schüler mit besonderem Interesse für Sprachen. Sie  haben in der 7. und 8. Klasse eine zusätzliche Stunde in Englisch zur Verfügung, also 4 Wochenstunden. So ist es möglich, intensiver und inhaltlich vertiefender zu arbeiten. In jeweils 2 Stunden besteht Teilungsunterricht in Englisch und Französisch.

Gymnasiale Oberstufe

Grundlagen der Kurswahl in der Gymnasialen Oberstufe

Am Alexander-von-Humboldt Gymnasium können in der Qualifikationsphase die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Politikwissenschaft, Geschichte, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik als Leistungskurse gewählt werden. Im Regelfall werden in den Semestern Q1-4, also den Jahrgangsstufen 11 und 12, gemäß der Anlage 6a zur AV Prüfungen sowie der Verordnung über die gymnasiale Oberstufe (VO-GO) §§ 19-23 zwei Fächer auf Leistungskursniveau belegt und jeweils im Umfang von fünf Wochenstunden unterrichtet.

Auf Grundlage von § 24 der VO-GO und auf Beschluss der Schulkonferenz können Schülerinnen und Schüler sich auch für die Wahl eines 3. Leistungsfaches entscheiden. Diese Option wird vor allem von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern gerne in Anspruch genommen, weil sie ihnen die Möglichkeit bietet, in einem dritten Fach wissenschaftspropädeutisch im Umfang von fünf Wochenstunden zu lernen. So müssen sie, um auf die von der Kultusministerkonferenz für die zweijährige Gymnasiale Oberstufe vorgeschriebene Mindestzahl von 66 Jahreswochenstunden zu kommen, nur 38 Kurse (statt sonst 40) in der Qualifikationsphase belegen und können sich stärker auf ihre Interessen fokussieren. Für die Abiturprüfungen kann das am Ende bedeuten, dass sie in einem Prüfungsfach auf Grundkursniveau geprüft werden, dessen Unterricht sie aber auf Leistungskursniveau besucht haben. So ist eine intensivere Vorbereitung gewährleistet, die erfahrungsgemäß in der Konsequenz meist auch zu herausragenden Prüfungsergebnissen führt.

Alle anderen angebotenen Fächer – Latein, Russisch, Musik, Kunst, Darstellendes Spiel, Geografie, Philosophie, Sport sowie der Ergänzungskurs Studium und Beruf – werden als Grundkurse angeboten und mit Ausnahme von Sport im Umfang von drei Stunden pro Woche unterrichtet. Sofern Latein durchgängig ab Klasse 8 bis zum Abitur besucht wurde, wird der Erwerb des Latinums auf dem Abiturzeugnis bescheinigt, sofern der Lehrgang mit mindestens ausreichenden Leistungen abgeschlossen wird.

Susanne Weiland
Oberstufenkoordinatorin