Das Team des Humboldt Makerspaces, bestehend aus Maximilian Marschner, Nico Menge, Anes Rebahi, Karl Steinbach und Erik Tunsch (alle Jahrgang 12), hat bei den German Masters in Robotik nicht nur technisches Geschick bewiesen, sondern auch echten Teamgeist. Unsere Reise nach Hamburg war zwar durch den DB-Streik erschwert, doch das hielt uns nicht auf. Mit dem Auto angereist, waren wir bereit für die Herausforderung des Spiels „Over Under“ von Vex V5, das auf einem 12′ x 12′ großen Feld ausgetragen wird. Zwei Allianzen – eine rote und eine blaue – bestehend aus jeweils zwei Teams, die in mehreren Matches gegeneinander antreten, welche eine 15-sekündige autonome Phase und eine 1:45 Minuten lange Driver-Phase umfassen.
Jeder in ein Tor beförderter Triball zählte fünf Punkte, und jeder Triball, der auf die andere Seite des Feldes gelangte, zwei Punkte. Die Elevation Bars, an den Seiten des Spielfeldes, wurden genutzt, damit sich die Roboter am Ende des Spieles hochziehen konnten, wobei die Höhe jedes Roboters gemessen wurde, um ihre Elevation Tier zu bestimmen. Elevation Points wurden dann basierend auf der erreichten Höhe des Roboters im Vergleich zu allen Anderen vergeben. Unser Ziel war es, eine höhere Punktzahl als die gegnerische Allianz zu erreichen, indem wir Triballs in Ziele warfen und unsere Roboter am Ende des Matches an der Elevation-Bar hochzogen, wobei wir mit unserem Roboter von allen anderen Teams die höchste Ebene erreichen konnten.
In diesem anspruchsvollen Umfeld haben wir uns durchgesetzt und den ersten Platz im Turnier erreicht. Unsere Allianz mit dem Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf war unschlagbar. Wir haben die Schwachstellen der gegnerischen Teams analysiert und diese gegen sie verwendet. Unsere Roboter hatten die schnellste Schussrate aller Teilnehmer und eine nahezu perfekte Trefferquote, was uns einen entscheidenden Vorteil verschaffte.
Im Bereich der Skills, einem wesentlichen Bestandteil des Robotik-Wettbewerbs, konnten wir unsere technische Versiertheit unter Beweis stellen und erreichten den dritten Platz. Die Skills-Challenge besteht aus zwei Teilen: der autonomen Phase und der Driver-Phase. In der autonomen Phase muss der Roboter ohne menschliche Eingriffe Aufgaben erfüllen, was eine präzise Programmierung und ein tiefes Verständnis der Robotermechanik erforderte. Die Driver-Phase hingegen ist die Zeit, in der wir direkt die Kontrolle über unseren Roboter übernehmen und seine Bewegungen steuern. Hier kommt es auf schnelle Reaktionen, strategisches Denken und eine fehlerfreie Ausführung an. Diese Kombination aus autonomer Präzision und gesteuertem Geschick hat uns letztendlich zu einem der Top-Platzierungen im Skills-Bereich geführt.
Neben dem Wettbewerb nutzten wir die Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten Hamburgs zu genießen, darunter der Elbtunnel und der St. Michaelis Kirche.
Die Teilnahme am German Masters in Robotik war für uns eine wertvolle Erfahrung, die weit über den technischen Aspekt hinausging. Sie hat unseren Teamgeist gefestigt und uns vor Augen geführt, dass wir gemeinsam mehr erreichen können, als es jeder von uns allein könnte. Die Überwindung der Reisehindernisse und das strategische Denken im Wettbewerb haben unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit unter Beweis gestellt. Wir sind stolz auf unsere Errungenschaften, die uns nicht nur den ersten Platz im Turnier einbrachten, sondern auch dazu führten, dass unser Roboter im Endgame die höchste Ebene erreichte. Diese Momente des Triumphs und der Zusammenarbeit werden uns als Team noch lange in Erinnerung bleiben.
Von Erik
Wir möchten uns an der Stelle bei unserem Sponsor scalehub bedanken, der die Anmeldegebühren übernommen hat.