Am 17. und 20. September 2021 fand die Juniorwahl im Rahmen der Bundestagswahl an unserer Schule statt. Der Politik-Leistungskurs des 12. Jahrgangs hat mit der Schülersprecherin Lea Vu und Frau Zaborowski die Durchführung der Wahl organisiert und beaufsichtigt.
Wir haben die Stimmen ausgewertet. Insgesamt wählten 40,4% der
Schülerinnen und Schüler. Die erhobenen Daten findet ihr hier:
Wie aus dieser Grafik hervorgeht, beträgt die bundesweite Wahlbeteiligung zur Juniorwahl 81,4%, welche damit 41% höher liegt als an unserer Schule. Auffällig ist, dass die Partei Bündnis 90 / Die Grünen 26% der Stimmen bekommen hat. Das ist im Vergleich zur Bundestagswahl ein sehr abweichendes Ergebnis, wo der Anteil 14% der Stimmen beträgt. Dies spiegelt sich allgemein im Wahlergebnis der Schule wider. So weist die Schule allgemein ein eher links-soziales Interesse auf. Die SPD hingegen hat im Vergleich zur Bundestagswahl aber ein sehr geringes Ergebnis in unserer Schule erzielt. Zwar bekam sie bundesweit den höchsten Stimmenanteil mit 25,7%, an unserer Schule jedoch nur 8,9%, weswegen sie auch hinter der CDU liegt.
Die Auswertung der gesamten Juniorwahl findet ihr unter dem folgenden Link: https://www.juniorwahl.de/juniorwahl-btw-2021.html
Persönliche Eindrücke des Leistungskurses zur Wahl:
„Die Wahlvorbereitung hatte das Ziel, soviel wie möglich zu informieren! Wir wollten eine möglichst hohe Wahlbeteiligung, um so die politischen Standpunkte in unserer Schule besonders genau abbilden zu können.“
„Am Sonntag, dem 26. September, durfte ich zum ersten Mal wählen gehen. Zwar nicht für die Bundestagswahl direkt, sondern, um einen Bezirksabgeordneten zu wählen, wobei es trotzdem ein einzigartiges Erlebnis war. Schon auf dem Weg zum Wahllokal sah ich ziemlich viele Leute aus dieser Richtung kommen, die bereits ihre Stimme abgegeben hatten. Meine Freude wuchs und auch die Aufregung kam hinzu, als ich darum gebeten wurde, meinen Personalausweis und die Wahlbenachrichtigung vorzulegen. Nun machte ich mein Kreuz und dachte daran, dass ich beim nächsten Mal wählen eine noch viel größere Verantwortung zu tragen hätte. Anschließend steckte ich meinen Wahlzettel in die Wahlurne, verließ das Wahllokal und freute mich schon darauf, in 4 Jahren endlich an der Bundestagswahl teilzunehmen, um über mein Land mitzuentscheiden.“
„Die Organisation, Durchführung sowie Auswertung der Juniorwahl von Anfang bis Ende aus der Sicht eines Wahlhelfers miterlebt zu haben war interessant, da sowohl wir, als auch die Veranstalter stets darauf bedacht waren, alles möglichst realistisch zu gestalten. Dadurch bekam man einen ungefähren Einblick in die Abläufe einer echten Wahl, auch wenn die Koordination dieser wahrscheinlich noch stressiger ist.“
„Als ich 2019 für mein Praktikum im Bundestag war, hieß es von Abgeordneten, Mitarbeitern und anderen Praktikanten noch „Die SPD zerstört sich gerade selbst – von innen heraus“. Doch dann, im August 2020, wählte die SPD Olaf Scholz, den Mann, der nicht hatte Vorsitzender werden dürfen, zu ihrem Kanzlerkandidaten. Die Überraschung war überall sehr groß, doch im Nachhinein denke ich mir, dass das der absolut genialste Schachzug war, den sie haben machen können. Denn: Die Partei zerstritt sich nicht im Wahljahr, weshalb alle schon wieder den ursprünglichen Streit vergessen hatten. Doch es wird sich zeigen, ob Olaf Scholz diesem Amt gerecht werden wird.“